Gemmotherapie
Die Gemmotherapie ist eine weitere, spezialisierte Form der Phytotherapie.
Embryonalgewebe der Pflanzen (frische Knospen, Triebspitzen, junge Schösslinge, im Wachstum befindliche Wurzelfasern) enthalten die meiste Energie und Wachstumskräfte einer Pflanze und sind reich an konzentrierten Inhaltsstoffen. Diese Kräfte werden für Mensch und Tier nutzbar gemacht, indem sie für eine bestimmte Zeit in einer Alkohol-Glycerin-Lösung eingelegt werden und der entstehende Kaltauszug (Mazerat) gefiltert und nochmals verdünnt wird.
Im Gegensatz zur Spagyrik und der Homöopathie werden die Kräfte der Pflanze nicht auf besondere Art und Weise aufgeschlossen, sondern die Inhaltsstoffe werden durch den oben erwähnten Auszug aus den Pflanzenteilen gezogen.
Regenerations- und Heilungsprozesse der unterschiedlichsten Funktionsstörungen werden durch Gemmotherapeutika unterstützt. Die pflanzlichen Wachstumshormone regen den Organismus in ganz bestimmten Bereichen an, je nach Einsatz des entsprechenden Mittels. Zusätzlich zu erwähnen ist auch die Fähigkeit der Mittel, Makrophagen zu bilden. Diese nehmen Fremdstoffe wie zum Beispiel Bakterien auf und bauen diese ab. Somit wird auch das Abwehrsystem bzw. das Immunsystem unterstützt.